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Ökologischer Anbau von Christbäumen, Qualität des Baumes

Alljährlich bildet der Christbaum den viel bewunderten Mittelpunkt der weihnachtlich geschmückten Wohnung.
Kleine Strukturen ermöglichen umweltfreundliche Bewirtschaftung. Die Ansprüche der Konsumenten an die Qualität des Baumes sind dementsprechend groß.

Um diese Qualitätsansprüche zu erfüllen, müssen die meisten Christbaumproduzenten auch in begrenztem Ausmaß Pflanzenschutzmittel einsetzen.

Kleine Strukturen ermöglichen umweltfreundliche Bewirtschaftung
Die Arbeitsgemeinschaften der verschiedenen Bundesländer – so auch die ARGE NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten - helfen den Produzenten durch „Empfehlungen zur ökologischen Produktion“ bei der Umsetzung von alternativen Pflege- und Schutzmethoden mit Seminaren, Fachexkursionen und durch Anlage von Versuchsflächen.

Die Christbaumbauern bewirtschaften im Schnitt zwei Hektar Ackerland mit Christbäumen. Die Felder durchschnittlich 0,7 Hektar groß. Aufgrund dieser kleinen landwirtschaftlichen Flächenstruktur fällt es leicht, die Bäume nach ökologischen Gesichtspunkten zu produzieren: Durch regelmäßiges händisches Beschneiden wachsen die Bäume gleichmäßig. Um Verunkrautung zu verhindern (Begleitwuchsregulierung), die zu unregelmäßigen oder asymmetrischen Bäume und dürren Astreihen führt, verwenden die heimischen Produzenten verstärkt kleine Mähmaschinen. Auch Shropshire Schafe kommen statt chemischer Pflanzenschutzmitteln zum Einsatz.

Wissenschaft und Praxis
Die beim Bundesamt und Forschungszentrum für Wald erschienene Broschüre „Empfehlungen zum ökologischen Anbau von Christbäumen in Österreich“ gibt wertvolle Hinweise, wie hochwertige Christbäume unter dem Einsatz bereits erprobter, umweltschonender Produktionsmethoden bei minimalem Pflanzenschutz- und Düngemitteleinsatz, dabei aber doch kostengünstig erzeugt werden können. In gelungener Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis werden relevante Themen näher behandelt, so z.B. Standort und Sortenwahl, Bodenpflege und Pflanzmethode, Düngung, Pflanzenschutz oder Begleitwuchsregulierung.