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Das Schaf unter dem Christbaum

Advent bringt heimische Christbäume, Schafe als Rasenmäher Advent bringt heimische Christbäume, Schafe als Rasenmäher LK Salzburg

Advent bringt heimische Christbäume

Ab diesem Wochenende gibt es wieder heimische Christbäume für den gemütlichen Duft nach frischen Tannennadeln zum Weihnachtsfest. Damit der bäuerliche Christbaum gut gedeiht und auch optisch dem Kundenwunsch entspricht, braucht er das ganze Jahr über viel Pflege. In Göming übernehmen das besondere Schafe.

„Mit einem besonderen Produkt, das ausschließlich für Weihnachten produziert wird, zeigen die Salzburger Christbaumbauern ihr Können, die Ansprüche der Konsumenten sind hoch. Für einen formschönen Christbaum braucht es Wissen und Engagement“, sagt LK-Präsident Franz Eßl. „Aber die Bedingungen zur Produktion sind manchmal auch nicht einfach, wie heuer der Spätfrost Ende April gezeigt hat. Er hat viele bereits austreibende Knospen geschädigt. Die zur Korrektur notwendigen Pflegeschnitte sind viel Aufwand. Auch Schädlinge und importierte Krankheiten sind immer wieder eine Herausforderung, die unsere Betriebe durch ihr hohes Know-how gut meistern“, so Präsident Eßl.

Englische Shropshire-Schafe sind die einzigen kleinen Wiederkäuer, die keine Triebe anknabbern, sondern nur Gräser und Kräuter fressen. Das ist perfekt für Familie Pabinger aus Göming, denn sie nutzen diese Schafe als Alternative zu Pflanzenschutzmitteln und Rasenmäher. Seit Kurzem weiden die ersten zwei Schafe in der Christbaumplantage, um die Bäume zu schützen.

Wenn man die wachsenden Christbäume nicht pflegt, kann es unter ihnen verstrauchen, die unteren Äste haben kein Licht und vergreisen. Begleitpflanzen machen es jungen Bäumchen in den ersten Jahren oft schwer, sie nehmen ihnen Licht und Nährstoffe, können sie sogar überwuchern und im Winter einen starken Schneedruck verursachen. So gibt es in Göming die natürliche Baumpflege durch Schafe, die übrigens ursprünglich wegen ihrer Wolle und auch wegen ihres Fleisches gezüchtet wurden. Was er aus der Wolle seiner Christbaumschafe macht, weiß Christian Pabinger allerdings noch nicht.

Den Salzburger Baum erkennen

„Der durchschnittliche Christbaum in Österreich ist rund 1,60 m groß, damit etwa zehn Jahre alt und kostet 30 bis 35 Euro. Der Trend geht wieder zu größeren, buschigeren Bäumen. Ich verkaufe im Durchschnitt 1,80 m große Bäume, mein Preis liegt bei 32 Euro“, sagt Pabinger. Er gehört zu den sieben Salzburger Christbaumbauern aus der österreichweiten Arge. Mit einer eigenen Schleife kennzeichnen sie die heimischen Bäume für den Konsumenten. „Danke liebes Christkind“ ist auf ihr zu lesen. „Diese Christbaumschleife garantiert, dass der Baum in Salzburg bzw. Österreich gewachsen, gepflegt und geerntet wurde. Damit kann dem Wunsch der Konsumenten nach heimischer Herkunft und Qualität nachgekommen werden.“ Mehr über die heimischen Christbäume und alle Verkaufsstellen gibt es auf der eigenen Homepage www.weihnachtsbaum.at.

Tipps für einen frischen Christbaum

„Lagert man den Baum nach dem Kauf kühl und dunkel, so behält er seine Nadeln möglichst lange. Es ist auch zu empfehlen, den Baum aus dem Netz zu nehmen und dieses immer von unten nach oben aufzuschneiden. Wenn Konsumenten keine Lagermöglichkeit haben, besteht bei manchen Anbietern die Möglichkeit, den Baum direkt beim Christbaumbauern zu lagern. Es empfiehlt sich, den Baum bereits bei der Lagerung in ein Wassergefäß zu stellen und das Wasser darf nie ausgehen“, sagt Gottfried Schatteiner, Geschäftsführer der Salzburger Christbaumbauern.

Die heimischen Christbäume werden rund 40 Kilometer transportiert, Importware aus Nordeuropa reist um die 1.000 Kilometer weit und mehr. Die regionale Versorgung spielt also auch bei Christbäumen eine wichtige Rolle.

Kontakt: Ulrike Grabler, Tel. 0662/870571-206, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!